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Ursprung und Geschichte

Alpakas (Lama pacos) zählen zur Familie der Kamele (Camelidae) und gehören zur Unterordnung der Schwielensohler (Tylopoda). Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass sie vom Vicuña abstammen, während Lamas eng mit dem Guanako verwandt sind. 

Ihre Heimat liegt in den Hochlagen von Chile, Peru und Bolivien, wo sie bereits vor über 5.000 Jahren von den Inkas domestiziert wurden. Diese schätzten Alpakas sowohl als Wolllieferanten als auch als Fleischquelle. Während der Kolonialzeit wurde ihr Bestand durch die spanischen Eroberer stark dezimiert. Die verbliebenen Tiere überlebten dank ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für die einheimischen Bauern. 

Über Jahrhunderte hinweg lebten sie in den extremen Höhenlagen der Anden auf 4.000 bis 5.000 Metern. Dort haben sie sich an die karge Vegetation und das wechselhafte Klima mit heißen Tagen und frostigen Nächten angepasst. Heute werden Alpakas nicht nur in Südamerika, sondern auch in Europa gezüchtet und gehalten.

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Erscheinungsbild und Charakter

Mit einer Schulterhöhe von 80 bis 100 cm und einem Gewicht zwischen 50 und 80 kg sind Alpakas mittelgroße Tiere mit einer grazilen Statur. Ihr Körperbau ist von langen, schlanken Beinen geprägt, die mit weichen Ballen ausgestattet sind. Diese ermöglichen ihnen, sich trittsicher in unebenem Gelände zu bewegen. 

Der lange Hals und der kleine, fein geformte Kopf mit großen, ausdrucksstarken Augen verleihen ihnen ein freundliches Erscheinungsbild. Ihre aufrecht stehenden, ovalen Ohren sind ein weiteres markantes Merkmal. 

Das dichte, weiche Vlies der Alpakas ist in über 22 Naturfarbtönen vertreten und zählt zu den wertvollsten Naturfasern weltweit. Ihre Zähne wachsen kontinuierlich nach, um der Beanspruchung durch das karge Futter entgegenzuwirken. 

Alpakas sind sanftmütige, intelligente und neugierige Tiere. Sie sind soziale Herdentiere und zeigen eine ausgeprägte Gruppenbindung. Ihr ruhiges Wesen macht sie besonders beliebt, auch für tiergestützte Therapieansätze. Trotzdem können sie sich wehren – bei Gefahr stellen sie sich gemeinsam der Bedrohung und verteidigen ihre Herde gegen Feinde wie Füchse oder streunende Hunde. 

Haltung und Sozialverhalten 

Da Alpakas Herdentiere sind, sollten sie niemals alleine gehalten werden. Eine Mindestgruppe von zwei bis drei Tieren ist erforderlich, um ihr Sozialverhalten auszuleben. Sie können auch mit anderen Tieren wie Schafen, Ziegen oder Pferden zusammenleben. Dabei ist allerdings auf ausreichend Futterplätze und eine angepasste Parasitenprophylaxe zu achten, da artfremde Gesellschaft kein Ersatz für den Kontakt zu Artgenossen ist.

Als Weidetiere benötigen sie ausreichend Platz: Für zwei Alpakas sind mindestens 1.000 Quadratmeter erforderlich, für jedes weitere Tier rechnet man zusätzlich 100 Quadratmeter. Auf einem Hektar Weidefläche können etwa 10 bis 15 Tiere gehalten werden. Ein Unterstand oder Stall bietet Schutz vor extremer Witterung.

Trächtige oder säugende Stuten sowie gesundheitlich geschwächte Tiere können in Maßen mit Kraftfutter unterstützt werden. Ein ständig verfügbarer Leckstein oder Mineralpulver versorgt Alpakas mit wichtigen Spurenelementen. Selbstverständlich muss jederzeit frisches Wasser bereitstehen. 

Zur Gesunderhaltung sind regelmäßige Kontrollen wichtig. Auffälligkeiten in der Nahrungsaufnahme oder dem Verhalten innerhalb der Herde können erste Hinweise auf gesundheitliche Probleme sein. Die Klauen sollten je nach Untergrund etwa vier- bis sechsmal jährlich gekürzt werden, um Fehlstellungen zu vermeiden.

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